12 Juni 2005

Matt Ruff - G.A.S - die Triologie der Stadtwerke

Zitat aus dem Buch: Narren marschieren, wo Engel nicht zu schleichen wagen. Gott schenke uns Narrheit für unseren Kampf.

Das Zitat gefällt mir! - Es erinnert mich an ein anderes Zitat oder einen anderen Gedankensplitter, der mir auf der Zunge liegt, aber doch nicht zum Vorschein kommt.

Das Buch ist witzig und brilliant, wobei mir der "Elektroneger" und die Pandemie etwas Unbehagen verursacht.

Babelfisch

Bis jetzt dachte ich immer, Babelfisch oder auch babelfish sei eine art Übersetzungsprogramm im internet, das von google, altavista & Co. verwendet wird . - aber seit heute weiß ich es besser - wenn ich ehrlich bin, wusste ich es schon seit mindestens einem jahrzehnt - nur habe ich es leider verdrängt (wie übrigens vieles in meinem leben) .

um wieder zum Babelfisch zurück zu kommen: Babelfisch stammt aus dem Buch "per Anhalter durch die Glaxis" von Douglas Adams.

Der Babelfisch«, ließ der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis mit ruhiger Stimme vernehmen, »ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das Eigentümlichste, was es im ganzen Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern seiner Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewussten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepathische Matrix aus, die sich aus den bewussten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzt. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, dass man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Die Sprachmuster, die man hört, werden durch die Gehirnstrommatrix entschlüsselt, die einem der Babelfisch ins Gehirn eingegeben hat

Heute habe ich den Film gesehen: ein Klassiker unter den Filmen: Kult, einzureihen an der Spitze, vergleichbar mit den Filmen von Monty Pythons!

Der Farn – vorläufig letzter Teil

Für alle, die bis hier her durchgehalten haben, ein großes Lob.

Tja, was soll ich sagen, mittlerweile hat der Herbst Einzug ins Land gehalten, die Nächte wurden länger und die Tage kälter, die Blätter fielen langsam aber stetig von den Bäumen, die Natur bereitete sich auf den bevorstehenden Winter vor. So beschloss ich eines schönen Altweibersommernachmittags den Garten winterfest zu machen: nachdem ich mir mit dem garten relativ wenig Arbeit machte, beschränkte ich dies auf Putzen und wegräumen des Planschbeckens, denn diesen Winter wollte ich es nicht wieder draußen lassen: auf Dauer wird ihm die Kälte, die Tierwelt und die Natur nicht besonders gut tun. Eine weitere Arbeit, die mir bevorstand, war das Wasser vom Gartenschlauch abzudrehen. , den Schlauch und das Kinderspielzeug wegräumen. Ich überlegte noch, ob ich noch einmal mähen sollte, beschloss dann aber kurzerhand, dies auf das Frühjahr zu verschieben. Im Zuge dieser Aufräumarbeiten kam ich an der Stelle vorbei, an der mein Farn unter den Rasenmäher gekommen ist. Ich konnte es kaum glauben, diese hartnäckige Pflanze hat schon wieder ein kleines Blatt bekommen, das gerade begann, sich auszudrehen. Es war echt erstaunlich, da hatte dieser Farn kurz vor dem ersten Morgenfrost die Kraft noch einmal einen Trieb wachsen zu lassen. Nur gab ich ihm dieses Mal wenig Chancen: ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er stark genug war, den Winter zu überstehen. Ich hatte einmal gehört, dass nur große Farne ungeschützt die kalte Jahreszeit überleben könnten. Nun ja, ich hätte die Möglichkeit gehabt, Tannenzweige zu organisieren und darüber zu legen, ich spielte auch kurz mit dem Gedanken, einfach einen alten Blumentopf darüber zu stellen, verwarf aber die Idee wieder, da ich davon ausging, dass dann darunter wohl irgendein Krabbelgetier ein angenehmes Winterquartier finden könnte. Also tat ich das, was mir am besten entsprach, nämlich nichts. Der Winter und mit ihm der erste Schnee kam näher und näher und es wurde immer kälter und immer ungemütlicher und an den Farn dachte ich nicht mehr.

Als der erste Schnee geschmolzen war, stellte ich fest, dass der Farn auch nicht mehr da war. Recht so, war zu diesem Zeitpunkt mein einziger Gedanke und dann widmete ich mich den spärlichen Freuden des Winters: Frieren, Zähne Klappern und gelegentlich Schnee Schaufeln.

Irgendwann jedoch war auch diese Jahreszeit überstanden und langsam, sehr langsam wurde es wieder wärmer. Zumindest gab es schon Temperaturen bis +10°. Der Schnee verschwand und die ersten Schneeglöckchen bahnten sich ihren Weg nach oben und den spärlichen Sonnenstrahlen entgegen. Mit den länger werdenden Tagen fingen auch die Krokusse, Löwenzahn und Gänseblümchen ihre Blüten zu öffnen. Hummeln kamen und flogen durch den Garten und die Bäume und Sträucher bekamen ihre ersten Triebe. Ja, und ich konnte es kaum glauben, der Farn trieb aus! Diesmal hatte er sogar 3 Blätter.

Um ihm eine Chance zu geben, habe ich ihn jetzt eingezäunt, nachdem ein Kind über ihn hinweggetrampelt ist – jetzt sollte er berechtigte Chancen haben, zu wachsen und zu gedeihen.