21 März 2006

Die richtige Entscheidung

Cassandra, eines unserer Rattenmädeln, hat nach ein paar Tagen immer noch das seltsame Verhalten gezeigt. Sie ist im ersten Stock gesessen, hat den Kopf zur Wand gedreht und hat sich gefürchtet, wenn man in die Nähe gekommen ist. Zuerst dachten wir, an eine schwere Krankheit, obwohl sie trotz des seltsamen Verhaltens, nicht krank wirkte. Jedenfalls entschloss ich mich spontan noch ein viertes Mädchen - Medea - dazu zu geben.
Die Kontaktaufnahem und die Integration verlief absolut unproblematisch, stammen ja alle vier aus der gleichen Zoohandlung und sind am gleichen Tag vom Züchter dorthin gebracht worden.
Jedesmals, wenn ich an diesem Tag zum Käfig kam, kuschelten Mimi, Cleopatra und Medea miteinander und schliefen. Cassandra saß im ersten Stock und machte das, was sie die letzten Tage auch tat - nämlich nichts!
Am Abend saß ich dann lange vor dem Käfig und beobachtete die 4 und Cassandra zeigte das erste Mal Interesse daran, was einen Stock darunter vorging.
Am 6. Tag im der Früh, war sie dann bei den anderen dreien und lage bei ihnen im Häusel.
Mimi und Cassandra sind nach wie vor eher scheu - Medea ist ganz zahm und neugierig: sie und Cleo versuchen jetzt den Käfig zu verlassen und uns zu erforschen, was recht anstrengend ist, da es im Kinderzimmer so viele Verstecke wie möglich gibt. Das ist auch der Grund, warum ich ihnen einen längeren Ausflug durch das Zimmer noch nicht gönnen kann.
Ich muss darüber nachdenken, wie ich diese Erkundungstour möglichst sicher gestalten kann. Heute als ich ins Zimmer kam, waren drei von ihenn aus ihrem Versteck herausen und fraßen und turnten herum. Es war gut noch das vierte Mädchen dazuzugeben.

11 März 2006

Ratten!


Endlich haben wir sie: unsere drei kleinen Nasen: Mimi, Cleopatra - die beiden Mädels von Tochtereins und Cassandra - meine kleine Rattendame.
Die drei sind zwischen 5 und 6 Wochen alt und schauen wie etwas größere Mäuse aus.
Alle drei sind weiß mit einem braunen Streifen am Rücken, den schmalsten hat Mimi, den breitesten Cassandra (am Bild).
Mimi ist von allen dreien die aufgeweckteste, am wenigsten Schue und vor allem die neugierigste. Sie war die erste, die den "Parterre" unseres Eigenbaukäfigs erforschte und immer wieder nachschaute, ob ich noch vor dem Käfig sitze.
Cleopatra ist auch überhaupt nicht schau, die beiden lassen sich problemlos aus dem Käfig nehmen und krabbeln auf uns herum, fressen auf der Hand und putzen sich.
Mein kleines "Sorgenkind" ist Cassandra: sie ist sehr scheu und fürchtet sich vor uns. Sie aht auch überhaupt kein Bedürfnis aus ihrem Versteck zu kommen.
Was mich jedoch wirklich irritiert: sie hält sich von ihren zwei Geschwistern fern.
Mimi und Cleopatra haben sich ein Stofftuch zu einem Nest zusammengeschoben und da schlafen sie aneinander gekuschelt auf einer alten Socke von Tochtereins. Cassandra hingegen hat sich bis in den "ersten Stock" vorgearbeitet, dort hat sie sich in einem harten, ausgehölten Baumstamm zurückgezogen.
Ich habe ihr dann vor ihre Höhle einen Socken gelegt, den sie während der Nacht nicht angerührt hat.
Am nächsten Morgen habe ich sie zusammen mit dem Baumstamm zu ihren Geschwistern "getragen", worauf sie sich sofort unter einem anderen Baumstamm versteckt hat. Dort ist sie den ganzen Tag geblieben. Ich mache mir Sorgen, dass ihr etwas fehlt. Das Stück Apfel, das wir ihr gegeben haben, hat sie gefressen.
Kurz vor Mitternacht, habe ich noch einmal nach geschaut, ob alles in Ordnung ist, ob die Kleinen recht lustig sind: aber alles ist mehr oder weniger ruhig.
Cassandra sitzt ganz alleine im 1. Stock. Ich habe ihr jetzt mit einem Socken ein kleines Nest gebaut, da hat sie sich jetzt versteckt.
Seltsam, dass sie sich von den anderen beiden abgrenzt.