16 April 2006

Luisi's Geheimnis 2

Fast 6 Monate sind vergangen, seit ich die seltsame Nachricht gefunden habe. Mittlerweile ist der Frühling ins Land gezogen, die Tage wurden wärmer und die ersten Blumen kamen zaghaft aus der kalten Erde.
Nichts erinnerte ehr an jenen kalten Oktoberabend, als die seltsame Geschichte ihren Anfang genommen hatte.
Wenige Tage nachdem die Nachricht aufgetaucht war, stellte meine jüngere Tochter fest, dass ihre Lieblingssocke fehlte. Bald darauf vermisste die ältere ihr Lieblings-T-Shirt. Bald darauf verschwand eine Brille spurlos. Die Suche nach den verschollenen Gegenständen blieb erfolglos, obwohl wir das ganze Haus auf den Kopf stellten.
Wir fanden zwar die alte Faschingskiste wieder, von der ich glaubte, wir hätten sie schon längst weggeschmissen. Aber unseren eigentlichen Suchobjekte blieben verschwunden.
Mit dem Nahen des Sommers verschwanden immer mehr Dinge: ein Zuckerlöffel, die Puppenbadewanne, ein Märchenbuch, ein Teller, eine Mütze.
Es wurde immer unheimlicher, immer mehr Gegenstände verschwanden von Orten, wo ich genau wusste, dass ich sie hingegeben hatte. Auch die Kinder jammerten fast täglich, dass wieder etwas verschwunden war.
Nicht einer, dieser vermissten Dinge tauchte wieder auf, ganz egal, wie sehr wir uns bemühten sie wiederzufinden.

11 April 2006

Warum ein Mindestmaß an Rechtschreibkenntnissen notwendig ist ....

Aus: Total Verhext - Ein Scheibenwelt Roman - Terry Pratchett

Goldmann - Seite 12/Fußnote


Mit der Bedeutung und Schreibweise von Worten sollte man sehr vorsichtig sein. Um ein Beispiel zu nennen: Der habgierige Serif von Al-Ybi wurde einmal von einer Gottheit mit unzureichenden orthographischen Kenntnissen verflucht. Während der nächsten Tage verwandelten sich alle von ihm berührten Gegenstände in Glod. Zufälligerweise hieß so ein Zwerg, der Hunderte von Kilometern entfernt unter einem Berg lebte und zu seinem großen Verdruß feststellen mußte, dass ihn etwas zum Königreich fortzerrte und dort gnadenlos vervielfältigte. Etwa zweitausend Glods später ließ der böse Zauber nach. Bis heute gelten die Bewohner von Al-Ybi als ungewöhnlich klein und mürrisch.

05 April 2006

ein jahr ist schon wieder vorbei!

ich habe gerade festgestellt, dass ich meinen ersten blog vor ungefähr einem jahr geschrieben habe!

das jahr ist so schnell vergangen, wieder einmal unglaublich.

ich habe mir nicht gedacht, dass ich es schaffen werde, mehr oder regelmäßig etwas in meinen blog zu schreiben - auch wenn meine berichte im moment mehr meine, uuups tochter's, ratten als sonstetwas beinhalten. - aber was soll's: vielleicht fällt mir ja bald wieder etwas anderes ein - jetzt wo es endlich warm wird und hoffentlich doch endlich der frühling und bald der sommer kommt.

ein hoch auf meinen blog! (tochtereins beschwert sich gerade, dass das ein bisschen dämlich ist)
ich soll schreiben: ein hoch auf (bitte, bitte nicht "die ratten" (-: ) - ein hoch auf tochtereins!!

something completely different ....

Eigentlich wollte ich heute nicht über meine, äh Tochter's Ratten schreiben. So viele Gedanken gingen mir heute durch den Kopf, so viele erwähnenswerte Dinge habe ich heute gedacht. Aber jetzt muss ich doch wieder von den Ratten berichten.
Cassandra heisst bei uns nur noch die "Dachschaden-Ratte": sobald wir die Zimmertüre aufmachen, hören wir schon das Geraschel einer kletternden Ratte und Cassandra verschwindet im obersten Eck des Käfigs auf der Vorhangstange, was ja eigentlich ein schrecklich unbequemer Platz ist.
Heute waren wir den ganzen Tag unterwegs, daher ist unser frühabendlicher Besuch bei den kleinen ausgefallen.
Da ich es mir zu Gewohnheit gemacht habe, vor dem Schlafengehen noch einen "Snack" vorbeizubringen, gab es heute ein bisschen mehr und ich blieb länger als normal. Cleo war ganz aufgergt und noch hektischer als sonst. Auch Medea hat sich heute herunter bequemt und ihr Futter selber abgeholt.
Sie nimmt das Futter schon aus meiner Hand, ist aber nicht sonderlich begeistert, wenn man sie aufheben will, und der Trick, dass sie beim Futterholen auf der Hand sitzen bleibt, um dort zu fressen, funktioniert nur im Buch.
Naja, wie dem auch sei hat heute auch Cassandra auf einen kurzen Besuch vorbegeischaut: sie wollte zwar nicht auf die Hand kommen, hat aber immerhin an meinen Nägeln geknabbert.
Ich war wirklich erstaunt, und habe dann sogar noch Stress bekommen, die drei im Käfig zu behalten.

04 April 2006

Unsere Ratten die Xte

Von allen vier Mädels ist die zutraulichste Kleopatra: sobald man die Käfigtüre öffnet, kommt sie angesaust und begrüßt uns. Sie klettert auf uns herum, schnuffelt und nagt an uns. Wir haben auch schon eine Art "Spiel" erfunden: Wenn ich ihr Futter gebe, dann schnappt sie es aus meiner Hand und bunkert es in der hintersten Ecke des Käfigs und kommt sofort wieder zurück um sich das nächste Stück zu schnappen. Das macht sie solange, bis alles weg ist.
Wenn ich mich in den Käfig stütze, um mich einem anderen Mädel zu nähern, klettert sie auf mir herum, nagt an meinen Haaren, verschwindet im Pullover und kommt bei den Ärmeln wieder heraus.

Inzwischen haben sie alle Ebenen erobert und klettern auf den Ästen und am Gitter herum. Meistens schlafen sie jetzt auch alle auf der obersten Etage. Cassandra ist von allen die scheuste, sobald jemand kommt klettert sie ganz nach oben auf die Vorhangstange, die in den Käfig hineinreicht.

Fein, dass wir die vier haben, sie sind echt ein Klasse-Team.